Entdeckungen mit dem Museums-PASS-Musées - März 2020

So wie sich die Opéra National du Rhin mit dem Festival ARSMONDO der Welt und der Interdisziplinarität öffnet, öffnet das MAMCS (Museum für Moderne und Zeitgenössische Kunst) mit der Teilnahme an diesem Indien gewidmeten Festival, ein Fenster zur in seinen Sammlungen wenig vertretenen zeitgenössischen, außereuropäischen Szene.

Längst ist es wieder an der Zeit, der stattlichen Gruppe von 13 venezianischen Veduten eine eigene Ausstellung zu widmen. In den kleineren Räumlichkeiten im Obergeschoss kommt ihre virtuose malerische Präsenz besonders gut zur Geltung. Archivalien aus dem 2018 neu erschlossenen Archiv vermitteln Hintergründe und Zusammenhänge.

Mit dieser von SAQA (Studio Art Quilt Associates) organisierten Schau erweitert die Textilsammlung Max Berk den Horizont ihrer regelmäßig stattfindenden europäischen Quiltausstellungen in Richtung Übersee und Ostasien. 29 Künstler aus Australien, Canada, Europa, Japan und den U.S.A. folgten der Einladung, mit einem Artquilt zum breiten stilistischen Spektrum abstrakter Kunst beizutragen.

Dicht nebeneinander hängende Landschaften und Stilleben füllen die Wände des Ateliers von Marianne Gaiser. Die Autodidaktin, die seit 1965 künstlerisch arbeitet, ist anfangs von der naiven Malerei Henry Rousseaus angeregt, entwickelt ihren eigene Stil. 

n Kooperation mit dem Haus der Kunst, München zeigt das Kunstmuseum Bern eine grossangelegte Ausstellung des ghanaischen Künstlers El Anatsui. Er ist wohl Afrikas prominentester Künstler der Gegenwart und bekannt für seine grossen Skulpturen aus rezyklierten Schraubverschlüssen, die wie prächtige Teppiche ganze Wände zieren.

Von den Anfängen der modernen Kunst bis hin zur heutigen zeitgenössischen Kunst stellt die Ausstellung die mitunter widersprüchlichen Beziehungen der Künstler zur Folklore dar. 

Mehr als 12.000 angebaute Arten, ein Park von 35 Hektar, 2.500 qm tropische Gewächshäuser: der botanische Garten von Montet ist einer der größten und umfangreichsten botanischen Gärten Frankreichs. Dort entdecken Sie die Wunder der Pflanzenvielfalt der ganzen Welt, von der Flora Lothringens bis hin zu seltenen und einzigartigen Pflanzen tropischer Inseln.

Seit ihrer Eröffnung tritt die Galerie Poirel für Künstler und Öffentlichkeit als ein Ort in Erscheinung, der allen Voraussetzungen von Raum und Licht nachkommt. Die École de Nancy fand dort im Jahr 1894 einen idealen Ort vor, um ihre Gründungsausstellung zur Jugendstil-Bewegung von Nancy vorzustellen. Die Bewohner der Lorraine entdeckten dort im Jahre 1926 die großen Surrealisten dann von 1935 bis 1950 die Sammlung dekorativer Kunst, welche den Grundstein des Musée de l'École de Nancy legte, das im Jahr 1964 gegründet wurde.

Die Sammlungen des Museums zeigen ein breites Panorama der Kunst in Europa vom 14. bis ins 21. Jahrhundert : Gemälde (Rubens, Caravage, Delacroix, Manet, Picasso…), Skulpturen (Duchamp-Villon, César…), Grafiken (Callot, Granville…) und eine aussergewöhnlichen Sammlung von Glasarbeiten von Daum.

Im Museum sind Objekte aller Typen (Möbel, Kunstwerke, Glas -und Keramikwerke) so aufgestellt, dass sie im Kontext der durch das Haus vermietelten Belle Epoque-Atmosphäre betrachtet werden können. In ihrer grossen Mehrheit handelt es bei den ausgestellten Stücken um wertvolle Einzelfertigungen von hohem Prestigewert. Doch wird die Absicht der Schule von Nancy, eine "Kunst für Alle" zu betreiben, mit den ebenfalls ausgestellten seriell herausgegebenen und in Masse hergestellten Objekten dokumentiert.

Das Museum der Geschichte des Eisens lädt seine Besucher und Besucherinnen ein, die Geschichte der Eisen- und Stahlindustrie der Region nachzuerleben, die Welt des berühmten Designers Jean Prouvé zu entdecken und die Verwendung des Eisens im Laufe der Jahrhunderte zu verstehen.

Das Muséum-Aquarium de Nancy lädt in einem originellen Art-Déco-Gebäude zur Erkundung der vielfältigen Tierwelt anhand von etwa 60 Aquarien und einer Tierkundegalerie mit 600 präparierten Tieren ein.
Das dynamische Museum greift gern Gesellschaftsthemen auf und bietet ein wechselndes kulturelles Programm für Gross und Klein: Sonderausstellungen, wissenschaftliche Konferenzen, Workshops, originelle Abendveranstaltungen...