Die Deutsch‑Französin Véronique Verdet (*1967, Cannes) lebt und arbeitet in Saarbrücken. Sie studierte von 2000 bis 2004 Plastik und audiovisuelle Kunst an der Kunsthochschule HBK Saar und ist mit filigranen Zeichnungen und Installationen hervorgetreten, die sie selbst als »fiktive gesellschaftliche Kartografie« beschreibt.
Eigens für den Projektraum des Kunstmuseums Singen entwickelte Verdet eine neue, großformatige Cluster-Zeichnung aus der Serie »Fouloscopie«, die sie mit weiteren Zeichnungen und Miniaturfiguren in Holzkästen kombiniert. In ihren Arbeiten thematisiert sie kollektive Wanderungsbewegungen, Ambivalenzen, das Verhältnis von Menge und Individuum, Räume und Orte, Grenzen und Abgrenzungen, Zugehörigkeit und Isolation.
Eigens für den Projektraum des Kunstmuseums Singen entwickelte Verdet eine neue, großformatige Cluster-Zeichnung aus der Serie »Fouloscopie«, die sie mit weiteren Zeichnungen und Miniaturfiguren in Holzkästen kombiniert. In ihren Arbeiten thematisiert sie kollektive Wanderungsbewegungen, Ambivalenzen, das Verhältnis von Menge und Individuum, Räume und Orte, Grenzen und Abgrenzungen, Zugehörigkeit und Isolation.
Anlass der Ausstellung ist ihre familiäre Verbindung zur Bodenseehalbinsel Höri: Véronique Verdet ist die Enkelin des Künstlerpaares Walter Herzger und Gertraud Herzger-von Harlessem, deren Werke aktuell in der Ausstellung »Die Kunst des Einfachen.« zu sehen sind. Mit ihrer Präsentation bringt das Kunstmuseum Singen eine zeitgenössische Position in den Raum ihrer Großeltern – und schlägt zugleich thematisch eine Brücke zurück zu den Erfahrungen und Lebenswegen der »Höri-Künstler«, die in Verdets Arbeiten einen aktuellen Widerhall finden.