Zuhause - unterwegs. Migration und Mobilität im Dreiländereck

Aufnahme aus der Fotoserie des Fotografen Hanns Tschira vom Hebeltag, Sonntag, 11. Mai 1947 in Lörrach, als erstmals nach dem Krieg, die Grenzen zwischen der Schweiz und Deutschland geöffnet wurden. Sammlung DLM Fo 2079d
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Bewegungen der Menschen über die Grenzen hinweg haben das Dreiland um Basel in den vergangenen Jahrhunderten geprägt. Produkte wurden an den Grenzen schon in der Antike verzollt. Aber wie wurden Ein- und Auswanderung zu verschiedenen Zeiten rechtlich und praktisch geregelt und gehandhabt? Seit wann benötigten Menschen für den Grenzübertritt Ausweispapiere, und wie sahen diese Papiere aus? Welche Rolle spielten wirtschaftliche und politische Entwicklungen? Wie gelang es Migrantinnen und Migranten, ein neues Zuhause zu finden?
Wie haben sich parallel dazu die Alltagsmobilität in der Region mit Arbeitspendelei, mit Konsum und Schmuggel, aber auch der kulturelle Austausch und die Bildungsmobilität zwischen den Universitätszentren Basel, Freiburg und Straßburg gestaltet? Auch die Beweglichkeit innerhalb transnationaler Familiennetzwerken oder religiös basierte Mobilität werden in den Blick genommen. Biografische Ansätze und individuelle Erfahrungen von Grenze spielen dabei eine wichtige Rolle.
Die Lörracher Überblicks-Ausstellung entsteht im Rahmen eines gemeinsamen Ausstellungszyklus des Netzwerks Museen 2026/2027 entlang des gesamten Oberrheins. Gemeinsam mit Studierenden der Universität Freiburg geht sie diesen noch überraschend wenig erforschten und zugleich hochaktuellen Themen nach.
Adresse
Basler Straße 143
79540
Lörrach
+49 7621 415 150
Daten
Zusätzliche Informationen
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