»Man soll kein Worpswede aus der Gegend machen.«

Auf dem farbigen Aquarell ist der Kopf eines gemalten Harlekins sichtbar, der den Blick dem Betrachter zuwendet. Er hat eine spitz nach oben zulaufende Kopfbedeckung.  Der Hintergrund besteht aus wässrigen Rosa- und Grüntönen.
Diese Ausstellung wird angeboten in
Deutsch
Die Künstler der Moderne aud der Höri.
In den 1930er- und 40er-Jahren suchten zahlreiche Maler, Zeichner und Bildhauer in der Abgeschiedenheit der Halbinsel Höri Zuflucht vor politischem Druck und Krieg. Eine Künstlerkolonie aber bildeten sie nicht. »Man soll ja kein Worpswede aus der Gegend machen…«, schrieb Ferdinand Macketanz. Tatsächlich einte die Künstler, deren Namen sich wie ein Who is Who der klassischen Moderne liest, weder Stil noch Herkunft.

Was die Künstler in der »inneren Emigration« eint und trennt: das zeigt die Ausstellung mit rund 60 Werken aus der Sammlung des Kunstmuseums Singen – darunter viele Neuzugänge. Zu sehen sind Werke von Otto Dix, Erich Heckel, Max Ackermann, Curth Georg Becker, Ilse Schmitz, Hans Kindermann, Helmuth Macke, Ferdinand Macketanz, Jean Paul, Rudolf Stuckert, Rose Marie Schnorrenberg u.v.a.. Werke befreundeter Künstler, die am Bodensee auf Zeit Zuflucht fanden, wie Julius Bissier, Ludwig Gabriel Schrieber, Franz Lenk, William Straube u.a. mehr, kommen hinzu. Büsten und Portraits ihrer Sammler und Unterstützer runden die Ausstellung ab.
Adresse
Ekkehardstraße 10
78224
Singen
+49 7731 85 271
Daten
Inhalte online verfügbar