Vernissage am Freitag, 16. Oktober, 18 Uhr - Öffnungszeiten Mi, Do, So 14-17 Uhr - Infos Telefon 07761-568314 (Tourismus- und Kulturamt)
Ausstellung in der Reihe "Zuhause - Unterwegs 2026/27" von Netzwerk Museen
Das Leben der Familie Josiptschuk war geprägt von Flucht, Vertreibung und Jahren der Orientierungslosigkeit. Während des zweiten Weltkrieges gelangte sie auf Umwegen von einem kleinen ukrainischen Dorf in der Nähe von Schytomyr bis in den südlichen Schwarzwald. Schytomyr, eine Großstadt am Ufer des Teteriw, liegt 130 km westlich von Kyjiw.
Durch die Bereitschaft der Betroffenen, vom Verlust der Heimat und der Suche nach einem neuen Lebensmittelpunkt zu berichten, wurde eine in dieser Art konzipierte Ausstellung möglich. Die Geschichte der Familie Josiptschuk steht stellvertretend für unzählige Familienschicksale und wirkt unmittelbar bis in die Gegenwart hinein.
Ausstellung in der Reihe "Zuhause - Unterwegs 2026/27" von Netzwerk Museen
Das Leben der Familie Josiptschuk war geprägt von Flucht, Vertreibung und Jahren der Orientierungslosigkeit. Während des zweiten Weltkrieges gelangte sie auf Umwegen von einem kleinen ukrainischen Dorf in der Nähe von Schytomyr bis in den südlichen Schwarzwald. Schytomyr, eine Großstadt am Ufer des Teteriw, liegt 130 km westlich von Kyjiw.
Durch die Bereitschaft der Betroffenen, vom Verlust der Heimat und der Suche nach einem neuen Lebensmittelpunkt zu berichten, wurde eine in dieser Art konzipierte Ausstellung möglich. Die Geschichte der Familie Josiptschuk steht stellvertretend für unzählige Familienschicksale und wirkt unmittelbar bis in die Gegenwart hinein.
Während etlicher Gespräche entstehen Bilder vor dem inneren Auge. Auf dem Weg der künstlerischen Umsetzung gewinnen sie greifbare Gestalt und werden zu Zeichnungen auf unterschiedlichsten Papieren. Neben klaren Portraits und schemenhaften Gesichtsstudien, sind bewaldete Bergrücken oder Moorgebiete zu sehen. Immer wieder erscheint menschenleeres Brachland, manches nur skizzenhaft und vage, anderes tritt detailgetreu hervor. Viele Bilder werden von handschriftlichen Notizen durchkreuzt: Lange, kaum lesbare Mikrogramme mäandern über oder unter dem Gezeichneten hinweg.
Die menschliche Figur findet in fein ausgearbeiteten Lehmbüsten ihren Ausdruck. Sockel aus Stein oder Eisen bilden das Fundament. Allein an der Luft getrocknet bestimmt der Lehm mit seiner spröden Oberfläche den Ausdruck der Skulpturen in eigener Weise. Die mit musterhaften Einritzungen versehenen Körper weisen Strukturen von Fels und Abbruchkanten auf. Nichts wirkt geglättet, Erlebtes hat sich eingeschrieben – Erinnerungen, sie bleiben formbar und vielschichtig.
Die menschliche Figur findet in fein ausgearbeiteten Lehmbüsten ihren Ausdruck. Sockel aus Stein oder Eisen bilden das Fundament. Allein an der Luft getrocknet bestimmt der Lehm mit seiner spröden Oberfläche den Ausdruck der Skulpturen in eigener Weise. Die mit musterhaften Einritzungen versehenen Körper weisen Strukturen von Fels und Abbruchkanten auf. Nichts wirkt geglättet, Erlebtes hat sich eingeschrieben – Erinnerungen, sie bleiben formbar und vielschichtig.
