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honey & bunny

Mindestens haltbar bis
Ausstellungen
© honey & bunny | Daisuke Akita | Ulrike Köb
Das Wiener Künstler:innenduo honey & bunny (Sonja Stummerer und Martin Hablesreiter) stellt Fragen zu unserem Umgang mit Ressourcen und zum Wandel unserer Esskulturen. Ihre Ausstellung zeigt drei Installationen mit integrierten Fotografien und Videoarbeiten. In einer von ihnen, einem etwas anderen Supermarkt, können Besucher:innen real einkaufen und kleine Kunstwerke erwerben.
Wie lange hält das noch? Wie lange halten wir noch?

Das Künstler:innenduo honey & bunny (Sonja Stummerer und Martin Hablesreiter) stellt Fragen zu unserem Umgang mit Ressourcen und zum Wandel unserer Esskulturen. Ihre Ausstellung im Museum Brot und Kunst konzentriert sich in drei multimediale Installationen. Diese positionieren sich zum Lebensraum Erde sowie zum biologischen und wirtschaftlichen Wachstum. Integrierte Fotografien und Videoarbeiten thematisieren soziale und ökologische Nachhaltigkeit. Dabei spielen die beiden Wiener:innen mit dem Essen. Dürfen sie das? Ihrer Meinung nach schon, denn sie verstehen das Spiel als Wertschätzung und Humor als Notwendigkeit. Sie stellen bekannte Regeln infrage. Konventionen bei der Auswahl, der Zubereitung und beim Verzehr von Essen verdächtigen sie als Maßnahmen der Macht. Vor allem aber suchen sie nach Auswegen, Narrativen und Ästhetiken, um die Produktion und den Konsum von Essen „haltbarer“ zu machen.

Die Installation „feel your f*ing eating culture“ thematisiert die vielfältigen und intensiven Emotionen, die beim Essen getriggert werden und aus uns herausbrechen können. Lust, Freude, Ekel und Aggression sind blutsverwandt bei Tisch.

Die beiden Arbeiten „ressourcen | handle doch!“ und „wachsen und verdauen“ sind exklusiv für das Museum Brot und Kunst in Ulm konzipiert. honey & bunny bringen dafür Supermarktregale und Hochbeete in die Ausstellungsräume, um sie mit neuen Inhalten zu füllen.

Dr. Sonja Stummerer und Martin Hablesreiter studierten beide Architektur in Wien, Barcelona und London, ehe sie in Japan für Arata Isozaki arbeiteten. Der spätere Pritzker Preisträger wies sie darauf hin, dass die in Zukunft wichtigste Aufgabe für Designer:innen, Architekt:innen und Künstler:innen die nachhaltige, resiliente und würdevolle Versorgung von bis zu zehn Milliarden Menschen sei. Davon inspiriert gründeten Sonja und Martin das interdisziplinäre Atelier honey & bunny und begannen ihre Recherchen zum Essen. Sie gelten als Mitbegründer:innen der Disziplin Food Design. honey & bunny stellten ua. im Londoner Victoria and Albert Museum, im Wiener MAK, im Mailänder Museo della Scienza und im Palazzo Triennale sowie im Museum August Kestner in Hannover aus und sie performten ebenso international. Seit 2015 kollaborieren sie intensiv mit Wissenschaftler:innen aus verschiedensten Disziplinen. Zuletzt entstand gemeinsam mit dem Joint Research Center der Europäischen Kommission der Report „Food Futures“, der das Fundament der Ausstellung „mindestens haltbar bis“ darstellt.

Im Rahmen des Internationalen Donaufestes ist am 11. Juli 2024 eine Performance mit honey & bunny geplant.
Diese Ausstellung wird angeboten in
Deutsch

Museum details

Adresse
Salzstadelgasse 10
89073
Ulm
+49 731 14009 0
Daten

48.400946369073, 9.9900658825561