Soft Opening : 18 juillet 2025, 18:00, visite guidée à partir de 16:00
Ouverture : 20 juillet 2025, 15:00 heures
DZiKADiVA (en français "la diva sauvage") est un bar lesbien fictif et une archive potentielle qui rend visible les identités lesbiennes dans la Pologne des années 1990. Karolina Sobel utilise la photographie et la recherche pour étudier l'archivage en tant que pratique sociale et questionne les mécanismes de la visibilité dans une approche documentaire et fictionnelle.
Ouverture : 20 juillet 2025, 15:00 heures
DZiKADiVA (en français "la diva sauvage") est un bar lesbien fictif et une archive potentielle qui rend visible les identités lesbiennes dans la Pologne des années 1990. Karolina Sobel utilise la photographie et la recherche pour étudier l'archivage en tant que pratique sociale et questionne les mécanismes de la visibilité dans une approche documentaire et fictionnelle.
Mit DZiKADiVA (dt. „die wilde Diva“) eröffnet die Künstlerin Karolina Sobel einen fiktiven Raum, eine imaginäre lesbische Bar, die zugleich als künstlerisches Archiv funktioniert. Das Projekt untersucht die Vielfalt lesbischer Identitäten in Polen und rückt Fragen von Sichtbarkeit, Repräsentation und Erinnerung in den Mittelpunkt. DZiKADiVA ist mehr als ein Ort der Fiktion, es ist ein Möglichkeitsraum für bislang unsichtbare Geschichten.
Im Fokus steht die Aussage der Soziologin Ilse Kokula, dass sie während ihrer Reise 1987 in Polen auf keinen Feminismus gestoßen sei – dass es in Polen keinen Feminismus gebe. Die in der Archivbar versammelten Beiträge setzen dieser Aussage etwas entgegen und zeigen die Vielfalt feministischer und lesbischer Positionen. Karolina Sobel geht der Frage nach, warum sich trotz der geografischen Nähe von Polen und Deutschland die lesbischen Bewegungen so unterschiedlich entwickelt haben.
Sobel verweist unter anderem auf die Soziologin Joanna Mizielińska, die in ihrer Studie Lesbianism in Poland eine fehlende kollektive lesbische Identität beschreibt: Während schwule Männer subkulturelle Treffpunkte und Netzwerke bildeten, blieben viele lesbische Frauen auf private Beziehungen beschränkt und unsichtbar im öffentlichen Raum. Es mangelte an Organisationen, Medien oder sicheren Orten der Begegnung.
Die Künstlerin greift diese Leerstelle auf. Bereits in ihrem früheren Projekt If You Are OK, I Am OK (2018–2021) erforschte Karolina Sobel queere Lebenswelten in Polen und stieß dabei auf einen eklatanten Mangel an dokumentierten lesbischen Biografien, auch in queeren Archiven wie der Lambda-Bibliothek. Im Jahr 1995 sprachen in der ersten TV Talkshow im polnischen Fernsehen drei lesbische Frauen offen über ihre sexuelle Orientierung.
Karolina Sobel ist bildende Künstlerin mit Fokus auf künstlerische Fotografie. Ihre Arbeiten beschäftigen sich mit marginalisierten Identitäten und queeren Narrativen. DZiKADiVA verbindet dokumentarische Recherche mit fiktionaler Setzung, eine Einladung, lesbische Geschichte(n) neu zu denken und öffentlich zugänglich zu machen.
Im Fokus steht die Aussage der Soziologin Ilse Kokula, dass sie während ihrer Reise 1987 in Polen auf keinen Feminismus gestoßen sei – dass es in Polen keinen Feminismus gebe. Die in der Archivbar versammelten Beiträge setzen dieser Aussage etwas entgegen und zeigen die Vielfalt feministischer und lesbischer Positionen. Karolina Sobel geht der Frage nach, warum sich trotz der geografischen Nähe von Polen und Deutschland die lesbischen Bewegungen so unterschiedlich entwickelt haben.
Sobel verweist unter anderem auf die Soziologin Joanna Mizielińska, die in ihrer Studie Lesbianism in Poland eine fehlende kollektive lesbische Identität beschreibt: Während schwule Männer subkulturelle Treffpunkte und Netzwerke bildeten, blieben viele lesbische Frauen auf private Beziehungen beschränkt und unsichtbar im öffentlichen Raum. Es mangelte an Organisationen, Medien oder sicheren Orten der Begegnung.
Die Künstlerin greift diese Leerstelle auf. Bereits in ihrem früheren Projekt If You Are OK, I Am OK (2018–2021) erforschte Karolina Sobel queere Lebenswelten in Polen und stieß dabei auf einen eklatanten Mangel an dokumentierten lesbischen Biografien, auch in queeren Archiven wie der Lambda-Bibliothek. Im Jahr 1995 sprachen in der ersten TV Talkshow im polnischen Fernsehen drei lesbische Frauen offen über ihre sexuelle Orientierung.
Karolina Sobel ist bildende Künstlerin mit Fokus auf künstlerische Fotografie. Ihre Arbeiten beschäftigen sich mit marginalisierten Identitäten und queeren Narrativen. DZiKADiVA verbindet dokumentarische Recherche mit fiktionaler Setzung, eine Einladung, lesbische Geschichte(n) neu zu denken und öffentlich zugänglich zu machen.