Museum für Stadtgeschichte

Seit 1991 besteht das von der Stadt Breisach am Rhein unterhaltene Museum für Stadtgeschichte und zählt seither annähernd 150.000 Besucher. Untergebracht ist es in einem der noch erhaltenen Stadttore Breisachs, dem in der 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts von dem französischen Architekten Jaques Tarade nach einem Entwurf Vaubans erbauten Rheintor, einem der schönsten noch erhaltenen Festungstore Europas.


Exponate, Modelle, Bilder und Dokumente erzählen anschaulich von der über 4.000-jährigen Siedlungsgeschichte Breisachs, von der Steinzeit bis zur Gegenwart. Schwerpunkte sind der Breisacher Münsterberg als Sitz eines keltischen Fürsten (diese Abteilung wird derzeit neu gestaltet), Breisach zur Römerzeit (Breisach ist durch den urkundlich bezeugten Besuch Kaiser Valentinians I. im Jahre 369 die einzige „römische Kaiserstadt“ Baden-Württembergs), Breisach als Zentralort im Frühmittelalter und als eine der größten und modernsten Festungen im 17. und 18. Jahrhundert.
Weitere Bereiche widmen sich dem St.Stephansmünster (mit Exponaten aus dem Münsterschatz), den einst hier zahlreich vertretenen Klöstern, dem von den Zähringern erbauten und im 18.Jahrhundert zerstörten Schloss, der Garnisonsstadt (1893-1919) und den Zerstörungen von 1945.

In Sonderausstellungen werden zumeist Themen der jüngeren Stadtgeschichte (19./20.Jh.) aufgegriffen. Beliebt sind auch Aktionstage (Alamannen, Römer etc.) ,die das Museum zu einem Anziehungspunkt besonders auch für Familien machen. Angeboten werden außerdem allgemeine und themenbezogene Führungen für Gruppen und Schulklassen, auch außerhalb der regulären Öffnungszeiten.

Im Rheintor befindet sich außerdem als gastronomisches Angebot das „Museumsstüble“ mit Freiterrasse am romantischen Schwanenweiher.