Musée Gallo-Romain

Die gallo-römische Ausgrabungsstätte von Biesheim und Kuhnheim verdankt ihre besondere Bedeutung der Lage an einem wichtigen Rheinübergang. Im 1. und 4. Jh. n. Chr. prägt die militärische Besatzung den Ort, im 2. und 3. Jh. bestimmt eine ausgedehnte zivile Besiedlung das Bild. Ein Militärlager aus dem 1. Jh. n.Chr. auf einer Rheininsel, die natürlichen Schutz bot, diente bei der Eroberung des Agri decumates (die rechtsrheinischen Gebiete) als Operationsbasis. Während der Barbareneinfälle, im 4. und 5. Jh. zeugt eine Festung von der bedeutenden Rolle des Platzes. Verschiedene militärische Gegenstände belegen die Präsenz der Soldaten. Haushaltsgegenstände wie Schmuck, Gebrauchsgeschirr, Gefäße aus Terra Sigillata, Gegenstände für Handwerk und Haus geben einen umfassenden Überblick über das tägliche Leben.