Eine kleine Kunstgeschichte des Punktes

Gemälde in verschiedenen Gelbtönen
Diese Ausstellung wird angeboten in
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Neue Sammlungspräsentation der Fondation Beyeler
Im Mittelpunkt der neuen Sammlungspräsentation der Fondation Beyeler steht der Punkt. Die
Ausstellung greift damit ein Hauptmotiv im Werk von Yayoi Kusama auf, der das Museum parallel eine
grosse Retrospektive widmet. Beleuchtet werden verschiedene Aspekte des Punkts innerhalb seiner
künstlerischen Entwicklung vom späten 19. Jahrhundert bis heute. Ursprünglich die Bezeichnung für
eine Stichverletzung, ist der Punkt zugleich ein geometrischer Grundbegriff, kleinstes bildnerisches
Mittel, Fleck, Tupfen und Spritzer – und kann sowohl Zeichen als auch Symbol von gestalterischer wie
spiritueller Bedeutung sein.

Der Facettenreichtum des Punktes in der Kunst entfaltet sich vom sogenannten Pointillismus über die
Abstraktion bis hin zur Pop Art und der zeitgenössischen Kunst. Der Punkt zeigt sich darin als abstraktes
Kompositionselement; in seiner figürlichen Dimension kann er aber etwa auch zum winzigen
Himmelskörper werden. Aus einer emotionalen Perspektive wird er zum Schmerz- und Lustpunkt und
gelangt als Licht- und Blickpunkt zur Grundlage visueller Wahrnehmung. So betrachtet die Ausstellung den
Punkt auch aus seiner sinnlichen und menschlichen Perspektive.
Präsentiert werden Werke unter anderem von Louise Bourgeois, Paul Cezanne, Max Ernst, Alberto
Giacometti, Félix González-Torres, Wassily Kandinsky, Paul Klee, Roy Lichtenstein, Henri Matisse, Joan
Mitchell, Joan Miró, Piet Mondrian, Claude Monet, Barnett Newman, Elizabeth Peyton, Pablo Picasso,
Sigmar Polke, Jackson Pollock, Doris Salcedo, Wolfgang Tillmans, Vincent van Gogh und Andy Warhol.
Adresse
Baselstrasse 101
4125
Riehen
+41 61 645 97 00
Daten
Inhalte online verfügbar