Bäramsle, Umpeisse oder Waldhäischt? Tierische Mundart
Veranstaltungen
Am 07/03/2023
Mit Markus Gasser, Mundartredaktor SRF
Wir Menschen benennen die Tiere seit Urzeiten aufgrund von beobachteten oder ihnen angedichteten Eigenschaften. Der «Gragger» (Krähe) ist lautmalerisch nach seinem knarrenden Geräusch benannt, der «Mäichäfer» nach dem Monat seines schwarmweisen Vorkommens. Gerade die Mundarten haben hierbei einen Reichtum ausgebildet, der heute zu verschwinden droht. Oder wer weiss noch, was ein «Waldhängscht», ein «Lieberherrtierli» oder ein «Nägelistächer» ist?
Andererseits brauchen wir Tiere häufig, um miteinander und übereinander zu reden. Um einander zu schmeicheln – «flissig wien e Biinli» –, häufiger aber um einander Schlötterlinge wie «Souhung» anzuhängen oder Beleidigungen wie «dummi Gans». Dabei kommen die Tiere oft schlecht weg. Wir hängen ihnen menschliche Eigenschaften wie Dummheit, Schmutzigkeit oder Grobheit an. Warum ist das so? Ist es die christliche Tradition, die den Menschen an die Spitze der Schöpfung stellt? Oder ist es die früher für fast alle so alltägliche Nähe zu Tieren, die uns ihr Wesen nicht mehr schätzen lässt?
Markus Gasser, Mundartredaktor SRF, beleuchtet mit Gedanken und Beispielen zur Tiernamengebung und zur Tiermetaphorik zwei zentrale Aspekte «tierischer Mundart» und blickt hinter die Kulissen unserer Alltagssprache.
Die Feierabend-Reihe im Museum.BL: eine halbe Stunde in ein Thema eintauchen und anschliessend an der Museumsbar diskutieren.
Zeit: 17.30–18.00 Uhr, Barbetrieb bis 19.30 Uhr
Kosten: freier Eintritt, exkl. Konsumation
Ort: Museum.BL, Zeughausplatz 28, 4410 Liestal
Wir Menschen benennen die Tiere seit Urzeiten aufgrund von beobachteten oder ihnen angedichteten Eigenschaften. Der «Gragger» (Krähe) ist lautmalerisch nach seinem knarrenden Geräusch benannt, der «Mäichäfer» nach dem Monat seines schwarmweisen Vorkommens. Gerade die Mundarten haben hierbei einen Reichtum ausgebildet, der heute zu verschwinden droht. Oder wer weiss noch, was ein «Waldhängscht», ein «Lieberherrtierli» oder ein «Nägelistächer» ist?
Andererseits brauchen wir Tiere häufig, um miteinander und übereinander zu reden. Um einander zu schmeicheln – «flissig wien e Biinli» –, häufiger aber um einander Schlötterlinge wie «Souhung» anzuhängen oder Beleidigungen wie «dummi Gans». Dabei kommen die Tiere oft schlecht weg. Wir hängen ihnen menschliche Eigenschaften wie Dummheit, Schmutzigkeit oder Grobheit an. Warum ist das so? Ist es die christliche Tradition, die den Menschen an die Spitze der Schöpfung stellt? Oder ist es die früher für fast alle so alltägliche Nähe zu Tieren, die uns ihr Wesen nicht mehr schätzen lässt?
Markus Gasser, Mundartredaktor SRF, beleuchtet mit Gedanken und Beispielen zur Tiernamengebung und zur Tiermetaphorik zwei zentrale Aspekte «tierischer Mundart» und blickt hinter die Kulissen unserer Alltagssprache.
Die Feierabend-Reihe im Museum.BL: eine halbe Stunde in ein Thema eintauchen und anschliessend an der Museumsbar diskutieren.
Zeit: 17.30–18.00 Uhr, Barbetrieb bis 19.30 Uhr
Kosten: freier Eintritt, exkl. Konsumation
Ort: Museum.BL, Zeughausplatz 28, 4410 Liestal
Ausstellungen
Gratis mit dem Museums-PASS-Musées
Daten
Am 07/03/2023
Dienstag:
17:30-19:30
Adresse
Zeughausplatz 28
4410
Liestal
+41 61 552 59 86