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Timeless silver

Ausstellungen
Hans Pezolt (Meister 1578, gest. 1633), Sturzbecher, Nürnberg, 1609/1629, Silber; vergoldet, getrieben, gegossen, graviert, geätzt, H 18,1 cm, Dm 8 cm (mit Lippenrand), Germanisches Nationalmuseum, Nürnberg. Foto: Germanisches Nationalmuseum, Nürnberg
Christoph Laminit, Taufbecher, Memmingen, um 1630, Silber, vergoldet, H 7 cm, Galerie Matzke, München. Foto: Galerie Helga Matzke, München
Dong-hyun Kim, Watering VIII, 2019, Silber 925, 22 x 20 x 12 cm. © Künstler
Silber – das weiße, helle und spiegelnde Metall, gehört zur DNA des Gmünder Museums. Seit dessen Gründung 1876 ist das Sammeln von gut gestalteten und innovativen Erzeugnissen des Edelmetallgewerbes eine zentrale Aufgabe des Hauses. Dieser besondere Genius Loci bildet den Ausgangspunkt der Ausstellung, die die Vielseitigkeit und visuellen Eigenschaften des faszinierenden Metalls in den Fokus nimmt. Meisterwerke der historischen und zeitgenössischen Silberschmiedekunst treten in einen Dialog, erzählen ihre Geschichten als Auftragsarbeiten oder als außergewöhnliche, künstlerische Schöpfungen.
Auf silbernen Gefäßen manifestiert sich Licht durch nuancierte Farbklänge und Strukturen, die die Objektoberflächen in Vibration versetzen. Neben dem Licht gehört das Spiel mit dem Schatten zu den künstlerischen Gestaltungsmöglichkeiten. Silberschmiedinnen und Silberschmiede oder Designerinnen und Designer können mittels des Hell-Dunkels von Lichtreflexen kontrastreiche Oberflächen kreieren. Silber ist bis zur Schwärze verfärbbar und wird bei der Bearbeitung unter Hitze glutrot. Es kann mit edlen und unedlen Metallen verbunden werden, ebenso mit Email oder Edelsteinen. Dazu lassen sich die handwerklichen Techniken studieren, die den Gold- und Silberschmieden zu Gebote stehen: neben dem obligatorischen Gießen, Ziselieren, Punzen und Vergolden auch das Gravieren und Ätzen. Die Ausstellung untersucht die verschiedenen Techniken des Silberschmieds bei der Formgebung und künstlerischen Ausarbeitung im Hinblick auf die Texturen und Strukturen von Oberflächen, wobei die Kontinuität jahrhundertealter Arbeitsverfahren bis in die Gegenwart beleuchtet wird.

Museum details

Adresse
Johannisplatz 3
73525
Schwäbisch Gmünd
+49 7171 60 34 130
Daten

48.79982, 9.79606