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James Ensor

Das druckgraphische Werk aus der Sammlung Deckers
Ausstellungen
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bis
Der belgische Künstler James Ensor (1860–1949) zählt zu den Wegbereitern der Moderne und übt mit den bekannten expressiven Maskenmotiven bis heute eine große Anziehungskraft aus. Seine facettenreiche, oftmals ironische Kunst widersetzt sich einer Zuordnung zu den bekannten -Ismen des 19. und 20. Jahrhunderts. In Ensors Heimatstadt Ostende an der Nordseeküste entstand in den letzten 20 Jahren eine umfangreiche Privatsammlung mit einem Schwerpunkt auf den Radierungen, die im Kunstmuseum Reutlingen erstmals der Öffentlichkeit präsentiert wird. Die Ausstellung zeigt über 100 Radierungen – darunter über 20 handkolorierte Exemplare –, Lithographien, ein Gemälde, eine Kupferplatte sowie eine Auswahl an Briefen.

Ab Mitte der 1880er Jahre beschäftigte sich Ensor mit dem Medium der Radierung. Es existieren 133 Drucke, die meisten davon Radierungen, sowie Lithographien. Seine Radierungen auf Zink- und Kupferplatten entstanden in zwei Phasen: zwischen 1886 und 1889 und zwischen 1895 und 1899. Die wenigen druckgraphischen Verfahren, die beim Künstler zur Anwendung kamen, lotete er in ihren gestalterischen Möglichkeiten aus. Nach 1900 ließ Ensor weiterhin Drucke von den Platten anfertigen, die er nun häufiger kolorierte – eine Praxis, die den Bildsinn verstärkt und die Ensor seit seiner ersten Radierung ausübte. Anhand der ausgestellten Werke lässt sich der gesamte Bildkosmos James Ensors in verschiedenen Themenbereichen über zwei Etagen erschließen.
EN version

Belgian artist James Ensor (1860–1949) is one of the modernist pathfinders and continues to hold great appeal to this day with his well-known expressive mask motifs. His multifaceted, often ironic art resists classification among the well-known -isms of the 19th and 20th century. In Ensor's hometown Ostend at the coast of the North Sea, an extensive private collection with a focus on etchings has been built up over the last 20 years. This collection will be presented to the public for the first time at the Kunstmuseum Reutlingen. The exhibition shows over 100 etchings – including over 20 hand-colored copies – , lithographs, a painting, a copper plate, and a selection of letters.

From the mid-1880s Ensor was engaged in the medium of etching. A total of 133 prints exist, most of them etchings, as well as lithographs. His etchings on zinc and copper plates were created during two periods: between 1886 and 1889, and between 1895 and 1899. Ensor exhausted the artistic potential of the limited printmaking techniques that he used. After 1900, Ensor continued to produce prints from the plates, which he now colored more frequently – a practice that enhances the image meaning and that Ensor had been practicing since his first etching. The works on display allow visitors to explore James Ensor's entire pictorial cosmos in various thematic areas over two floors.
Inhalte online verfügbar
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Adresse
Spend­haus­stra­ße 4 & Eber­hard­stra­ße 14 (Wandel-​​​​​Hal­len)
72764
Reutlingen
+49 7121 303 2322

48.493842420013, 9.2071972288361