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Fabienne Verdier

Gesang der Sterne
Ausstellungen
Fabienne Verdier dans son atelier Photographie Laura Stevens © Fabienne Verdier, ADAGP, Paris, 2022
Fabienne Verdier, Dara Reaksmey, 2022. Rayon, lumière d’étoile. Khmer (Cambodge). Acrylique et technique mixte sur toile. Photographie : Inès Dieleman. © Fabienne Verdier, ADAGP, Paris, 2022
Fabienne Verdier dans son atelier Photographie Laura Stevens © Fabienne Verdier, ADAGP, Paris, 2022
Die Ausstellung stellt die Kunst von Fabienne Verdier auf völlig neue Weise den Werken der großen Meister im Musée Unterlinden gegenüber. Die zwischen 2019 und 2022 entstandenen Arbeiten sind das Ergebnis einer intensiven Auseinandersetzung der Künstlerin mit diesen Meisterwerken, insbesondere dem Isenheimer Altar (1512–1516). Die erste Hälfte zeigt eine Auswahl wichtiger Gemälde der Künstlerin aus den Jahren 2006 bis 2018 im Dialog mit klassischen und modernen Kunstwerken aus den ständigen Sammlungen des Museums. Dem schließen sich im Ausstellungssaal des Ackerhofs die monumentale Installation Rainbows mit 76 Gemälden sowie das Polyptychon Großer Vortex von Unterlinden an.
In dem während des Pandemiejahrs 2020 entstandenen Gemälde zieht Fabienne Verdier einen Vergleich zwischen dem menschlichen
Sterben und dem Tod von Sternen: Die von sterbenden Sternen ausgehende Lichtaura überträgt sie in eine Darstellung des Todes als eine an die Lebenden übertragene Energie.

Fabienne Verdier
Fabienne Verdier, 1962 in Paris geboren, begann 1979 ihre Ausbildung an der École des beaux-arts in Toulouse. Im Alter von zwanzig Jahren reiste sie nach China, um dort bei den letzten großen Meistern der chinesischen Kalligrafie zu lernen. Nach einer schweren Erkrankung kehrt sie mit Dreißig nach Europa zurück und veröffentlicht 2003 den autobiografischen Roman Passagère du silence, dix ans d’initiation en Chine (dt. Titel Zeichen der Stille. Eine Initiation in China). Fabienne Verdier gibt die Staffelmalerei auf und beginnt eine neue, vertikale Malweise, in der die Schwerkraft eine entscheidende Rolle spielt. 2006 konstruiert sie riesige Pinsel, mit denen sie unter Einsatz des ganzen Körpers auf dem Boden liegende Leinwände bemalt. Sie arbeitet regelmäßig mit Musiker: innen, Schriftsteller: innen und Wissenschaftler: innen zusammen, um all jene Kräfte abzubilden, die an der Entstehung von Formen beteiligt sind. Ihre Werke sind in zahlreichen privaten und öffentlichen Sammlungen auf der ganzen Welt zu sehen.
Inhalte online verfügbar

Museum details

Adresse
Place Unterlinden
68000
Colmar
+33 3 89 20 51 50
Daten

48.080244, 7.354788